Teilnehmer an der Umfrage
Folgende Blogger haben an der Umfrage Wie wichtig sind Weblogs? teilgenommen:
- Carola Heine alias Melody — Jahrgang 1966, hatte bereits im Jahr 1991 ihre erste geschäftliche Mail-Adresse und stellt seit 1996 eigene Seiten und Projekte ins Internet. http://www.carolaheine.de. Aus einer Antwort: "Das Wichtigste aber hat sich nicht verändert: Bloggen ist ein wunderbarer Weg, das eigene Mitteilungsbedürfnis auszuleben und sich dabei mit anderen zu vernetzen, Bekanntschaften zu schliessen und die Veröffentlichungen anderer zu geniessen."
- Herr Paulsen — Schreibt auf Antville das Weblog Dem Herrn Paulsen sein Kioks. Aus einer Antwort: "Die Angst einiger Journalisten und Blattmacher vor dem Ende der Printmedien ist unbegründet. Einfach nicht langweilen, dann klappt das schon mit der Koexistenz."
- Jens Berger — Schreibt gut recherchierte politische Texte unter dem Pseudonym Der Spiegelfechter. Aus einer Antwort: "Ich kritisiere doch die Tagesthemen auch nicht mit dem Hinweis "Fernsehen, das ist doch auch dieses Gewinnspielkrams, bei dem man Anrufen kann" und der SPIEGEL ist doch deshalb kein bisschen schlechter, weil auch Truckerpornos sich das Medium Print als Kommunikationsmedium ihrer Wahl ausgesucht haben."
- Kay Gaumann — Im, vom und mit dem Web lebend seit 1998, Mediendesignerin — oder was man heute so nennt — aufzufinden unter www.dragonworks.de, einem Laden in Zusammenarbeit mit dem genialen Coworker und Lieblingsmenschen Sven.K. Aus einer Antwort: "Einziger innerer Widerspruch, den ich nie auflösen konnte: Ich bin schon neugierig, wieviele da draußen das lesen, was ich so schreibe — eine gewisse Eitelkeit vielleicht, ich bin nicht sicher."
- Marcus Puchmayer — Bloggt seit 2001 aus München, zum Beispiel auf mapumedia.de. Aus einer Antwort: "Heute, da viele Neu-Blogger die Buchstaben SEO auf der Stirn stehen haben, wird weniger verlinkt, weil man Angst um seine Suchmaschinenplatzierung hat."
- Perun — Vladimir Simovic ist seit 2003 selbständig, arbeitet als Webworker und auch als Blogger, Autor und Berater. Aus der Tätigkeit als Autor sind bis jetzt vier IT-Fachbücher entstanden. http://www.perun.net. Aus einer Antwort: "Bei mir persönlich hat sich das Bloggen und speziell der Einsatz von WordPress wie ein Turbo auf meine berufliche Laufbahn ausgewirkt."
- Peter Praschl — Lebt in Berlin, ist Ressortleiter Kultur bei Vanity Fair, hat mit Monika Rinck, Frank Wegner und Stefan Knecht das Weblog sofa.rites de passage betrieben. AUs einer Antwort: "Manchmal kommt mir vor: es wird zu schnell über Weblogs diskutiert, zu kurz mit ihnen experimentiert. Mich interessiert an Weblogs, was nur in Weblogs geht (im Unterschied zu Journalismus, Literatur, Tagebüchern usw.) ;mdash; da könnte man vermutlich noch einiges herausfinden."
- Ralf Graf — Schrieb einst das Netzbuch voll. Ist Web-Entwickler, -Designer und -Autor aus Karlsruhe und bloggt auf http://www.uninformation.org. Aus einer Antwort: "Gerade Leute, die ein halbes Jahr Bloggen, noch keine richtige "eigene Stimme" haben, aber schon bei allen Textads- und Affiliate-Programmen dieser Welt angemeldet sind sowie Protagonisten aus der Werbe- und Marketing-Welt sind die lautesten Befürworter einer angeblich unausweichlichen und notwendigen "Professionalisierung" von Weblogs."
- Roland Grün — Gelernter Journalist, Blogger und Fotograf aus Spaß an der Freude. http://rgruen.de. Aus einer Antwort: "Verändert hat sich aber auch, dass Bloggen lokaler geworden ist. Schrieben wir uns vor fünf Jahren noch die Finger über George W. Bushs Irakfeldzug wund, so bloggen heute immer mehr Leute über das, was in ihrem Umfeld passiert — weil es eben auch immer mehr Leute in ihrem Umfeld gibt, die das lesen und interessant finden."
- Schockwellenreiter — Jörg Kantel, Jahrgang 1953, bloggt seit April 2000 beinahe (werk-) täglich. Schon davor hat er sich praktisch und theoretisch mit freier Medienarbeit (Stadtteilzeitungen, Fanzines, Straßentheater und freies Radio) auseinandergesetzt. Er arbeitet als EDV-Leiter am Berliner Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte und hat einen Lehrauftrag für Multimedia an der Fachhochschule für Technik und Wirtschaft (FHTW) in Berlin. Aus einer Antwort: "Und so ist für mich natürlich die Fage, ob wir so ein spannendes Medium einfach Springer, Pro7, Sat1, RTL, Bertelsmann, Burda-Holtzbrinck oder Murdoch überlassen, oder ob wir selber aktiv werden und mitgestalten, die wichtigste Diskussion überhaupt."
- Stefan Gärtner alias Ogee — Bloggt seit Dezember 2003. aktuell ist er im Tumblelog ogee's log und im Weblog ogeeBloggin' zu lesen. Aus einer Antwort: "Es gab mehr persönliche Weblogs. Mit persönlich meine ich, die Blogs waren thematisch bunter. Man schrieb über Dies und Das. Selbst der verrückteste Programmierfreak hat auch Artikel über seine Mutter veröffentlicht."
- Stephan Herczeg — Auf seiner Site malorama steht: Geboren in Stuttgart. Studium der Kunstgeschichte, Politikwissenschaft und Romanistik in Stuttgart, Madrid und Köln. Magisterarbeit über “die Stilleben des Juan Sánchez Cotán (1561-1627)”. Danach Übersetzungen, Webdesign, Tapetenverkäufe und Musiktexte. Aus einer Antwort: "Google habe ich ausgesperrt, an vielen Zufallslesern liegt mir nichts. Google geht mein Blog nichts an. Überhaupt ist es mir überhaupt nicht mehr wichtig, "viel gelesen" zu werden. Heute geht Bloggen bei mir so: Mich interessiert an meinem Blog und an anderen Blogs nur noch der selbst verfasste Text. Wie kann man in fünf, zehn oder fünfzehn Sätzen irgendetwas (eine Stimmungslage, einen Film, einen Tag etc.) zusammenfassen, erzählen, beschreiben oder dokumentieren, ohne total pathetisch oder peinlich oder literarisch ambitioniert rüberzukommen."
- Sven K. — Sven Knoch, der Zeichner und der Ivy-Blogger auf Antville. Aus einer Antwort: "In meinem Blog kann ich kommunizieren, was ich gerade tue und denke und in den Blogs, die ich lese, erfahre ich, auf welchem Abschnitt der Datenautobahn die anderen "E-Trucker" gerade unterwegs sind und was sie bewegt."
- Thomas Gigold — Blogger und freier Journalist. Schreibt Inhalte für Weblogs, Online-Portale und Web 2.0-Projekte. http://gigold.de. Aus einer Antwort: "Vor Kurzem forderten einige Blogs sogar mehr intellektuelle Weblogs. Da frage ich mich, mit welchem Recht man sowas fordert. Weblogs sind persönliche Medien und keine öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten."